![\"Die](\"http:\/\/www.wildefermente.de\/wp-content\/uploads\/ngg_featured\/G\u00e4rung-w\u00e4hrend-der-zweiten-Fermentation_5628.jpg\")
<\/a>Die zweite Fermentation g\u00e4rt erfolgreich: happy bubbles.<\/p><\/div>\n
Um das Kombuchagetr\u00e4nk herzustellen, braucht man eine Kultur aus Bakterien und Hefen, deren Lebensgemeinschaft im Englischen mit SCOBY abgek\u00fcrzt wird, was f\u00fcr \u201esymbiotic community of bacteria and yeast\u201c steht. Diese Kultur sieht wie eine schwabbelige Scheibe aus und wird in Tee gesetzt, der mit Rohrohrzucker ges\u00fc\u00dft wurde. Die Bakterien und Hefen verg\u00e4ren den Zucker und produzieren ein erfrischend saures Getr\u00e4nk, das man pur, verd\u00fcnnt oder nach einer zweiten Fermentation mit Obst gut gek\u00fchlt genie\u00dfen kann.<\/p>\n
Kombucha ist keine Limonade, die literweise als Durstl\u00f6scher getrunken werden sollte. Wegen ihres Histamingehaltes sollte man pr\u00fcfen, wie gut man Kombucha vertr\u00e4gt. Oft berichten Menschen, die zu wenig Magens\u00e4ure produzieren, dass ein kleines Schnapsglas Kombucha vor oder w\u00e4hrend der Mahlzeit sehr f\u00f6rderlich f\u00fcr die Verdauung ist.<\/p>\n
Um selbst Kombucha herstellen zu k\u00f6nnen, muss man sich einen SCOBY besorgen, also die schwabbelige \u201eQualle\u201c plus Starterfl\u00fcssigkeit. Man kann sich gl\u00fccklich sch\u00e4tzen, wenn man einen SCOBY geschenkt bekommt, ansonsten muss man sich im Internet umschauen. In der von mir betreuten Facebookgruppe \u201eWilde Fermente\u201c<\/a> gibt es eine Gruppe Menschen, die gerne SCOBYs abgeben oder verschicken. Dazu muss man in das Dokument \u201eKulturaustausch\u201c<\/a> schauen.<\/p>\n Au\u00dferdem braucht man ein gro\u00dfes Glasgef\u00e4\u00df, m\u00f6glichst so breit wie hoch. Da der SCOBY Sauerstoff braucht, darf man das Glasgef\u00e4\u00df nur mit einem Tuch abdecken.<\/p>\n Das Vorgehen ist ganz einfach: SCOBY plus Starterfl\u00fcssigkeit Den Tee 3 Minuten k\u00f6cheln und dann 10-12 Minuten ziehen lassen. In 1 Liter Tee 80 bis 100 g Rohrohrzucker aufl\u00f6sen und diesen Ansatz abk\u00fchlen lassen. Hat der ges\u00fc\u00dfte Tee Raumtemperatur erreicht, kann der SCOBY und die Ansatzfl\u00fcssigkeit eingesetzt werden. DasVerh\u00e4ltnis Ansatzfl\u00fcssigkeit zu ges\u00fc\u00dftem Tee sollte 1 plus 9 sein. Also zum Beispiel 100 ml Starterfl\u00fcssigkeit plus 900 ml ges\u00fc\u00dfter Tee. Je ruhiger der Ansatz steht, um so besser w\u00e4chst und fermentiert er. Bevor der SCOBY Dickenwachstum zeigt oder gar ein „Baby“ produziert, w\u00e4chst er in die Breite. Wenn der SCOBY die gesamte Oberfl\u00e4che eingenommen hat und quasi wie ein Deckel \u00fcber der Fl\u00fcssigkeit sitzt, kann sich unter ihm sehr gut die Kohlens\u00e4ure sammeln. Er wird spritzig schon bei der ersten Fermentation. Nach f\u00fcnf Tagen kann man damit beginnen, den Kombucha zu verkosten. Im Winter braucht der Kombucha l\u00e4nger zur Reife als im Sommer.<\/p>\n Trifft der Kombucha deinen Geschmack, geht es in eine neue Runde Kombuchaproduktion, wobei ein Teil des fertigen Kombucha als Starterfl\u00fcssigkeit verwendet wird. Der fertige Kombucha kann sofort pur oder verd\u00fcnnt getrunken werden. Man kann dem Kombucha aber auch eine neue Geschmacksrichtung geben, indem man ihn einer zweiten Fermentation unterzieht und mit Obst in St\u00fccken oder als P\u00fcree versetzt. Da sich sehr viel Druck aufbauen kann, sollte man mit der Obstmenge im Essl\u00f6ffelbereich bleiben. Diesen zweiten Ansatz l\u00e4sst man ein bis zwei Tage bei Raumtemperatur stehen, bevor er in den K\u00fchlschrank wandert. Eine ausf\u00fchrlichere Behandlung des Themas \u201eZweite Fermentation\u201c wird in K\u00fcrze folgen.<\/p>\n ACHTUNG: Wenn ihr diesen zweiten Ansatz mit zu viel Obst versetzt, kann sich enorm viel Druck aufbauen so dass selbst Glasflaschen platzen. Hier muss man sehr vorsichtig sein. Langsam an die zweite Fermentation herantasten und ein Gesp\u00fcr f\u00fcr das Ferment bekommen.<\/p>\n Eine Anleitung in Wort und Bild findest du durch Anklicken der einzelnen Bilder. <\/em>
\nTee kochen und s\u00fc\u00dfen, abk\u00fchlen lassen, SCOBY einsetzen, Glas abdecken und warten.<\/p>\n
\nGlasgef\u00e4\u00df (1 bis 2 Liter, je nach Gr\u00f6\u00dfe des SCOBYs)
\nTuch oder Papiertuch
\n5 bis 8 g Tee (gr\u00fcn und schwarz gemischt) pro Liter Tee
\n80 bis 100 g Rohrohrzucker pro Liter Tee<\/p>\n
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