Notice: Function _load_textdomain_just_in_time was called incorrectly. Translation loading for the instagram-feed domain was triggered too early. This is usually an indicator for some code in the plugin or theme running too early. Translations should be loaded at the init action or later. Please see Debugging in WordPress for more information. (This message was added in version 6.7.0.) in /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/functions.php on line 6114 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6114) in /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1893 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6114) in /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1893 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6114) in /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1893 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6114) in /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1893 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6114) in /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1893 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6114) in /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1893 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6114) in /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1893 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/functions.php:6114) in /customers/5/f/0/wildefermente.de/httpd.www/wp-includes/rest-api/class-wp-rest-server.php on line 1893 {"id":2446,"date":"2019-06-30T16:02:30","date_gmt":"2019-06-30T14:02:30","guid":{"rendered":"https:\/\/www.wildefermente.de\/?p=2446"},"modified":"2024-03-01T13:39:32","modified_gmt":"2024-03-01T12:39:32","slug":"sechsjahre","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.wildefermente.de\/sechsjahre\/","title":{"rendered":"Sechs Jahre Wilde Fermente"},"content":{"rendered":"\n
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Copyright Charit\u00e9-Universit\u00e4tsmedizin Berlin <\/figcaption><\/figure>\n\n\n\n

Im Juni 2007 landete ich mit Verdacht auf Hirnhautentz\u00fcndung in der Notaufnahme der Charit\u00e9. Diagnostiziert wurde die Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose, eine entz\u00fcndliche Erkrankung des Nervensystems. Im Juni 2011 bekam ich Migr\u00e4neprobleme, die immer massiver wurden, weil die Abst\u00e4nde zwischen den Anf\u00e4llen sehr schnell k\u00fcrzer wurden, so dass ich zu einem bestimmten Zeitpunkt fast t\u00e4glich eine Mirg\u00e4neaura mit nachfolgenden heftigen Kopfschmerzen hatte.

Als mir die Frage gestellt wurde, was ich an meinem Lebensstil oder meinen Ern\u00e4hrungsgewohnheiten ge\u00e4ndert h\u00e4tte, fiel mir auf Anhieb nichts ein. Erst am Abend, als ich mir nach dem Essen einen Getreidekaffee gemacht hatte, kam mir in den Sinn, dass genau dieser Getreidekaffee ein Novum f\u00fcr mich war. Ich verzichte sofort auf jeglichen Getreidekaffee und die Mirg\u00e4neanf\u00e4lle verschwanden von jetzt auf gleich.

Das erleichterte mein Leben nat\u00fcrlich enorm, brachte mich aber schwer ins Gr\u00fcbeln, denn mir war schlagartig klar geworden, dass ich mit bestimmten Lebensmitteln Probleme hatte. Ich stellte mir logischerweise die Frage: Was w\u00e4re, wenn<\/strong> auch meine Multiple Sklerose etwas mit Nahrungsmitteln zu tun h\u00e4tte?<\/p>\n\n\n

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Alles nachforschen und nachlesen brachte mich letztlich zur Paleoern\u00e4hrung, einer Betrachtung des Themas Nahrungsaufnahme und Gesundheit aus Sicht der Evolution, eingebettet in das gro\u00dfe Thema Evolution\u00e4re Medizin bzw. Darwinian Medicine.

Im September 2011 kaufte ich mir das Buch „The Paleo Solution“ von Robb Wolf und ich las mich in die Materie ein. Was ich danach begriffen hatte: Bei Autoimmunerkrankungen spielen der Darm und die Darmbarriere eine gro\u00dfe Rolle und die im Darm lebenden Bakterien haben ihren Anteil an einer intakten Darmbarriere. Auf Seite 283 der Erstausgabe kann man nachlesen: „We are also discovering that our gut flora has tight communication and influence with both our immune and nervous systems.“ B\u00c4M !

Von da an hat mich das Thema Bakterien nicht mehr losgelassen. Ich habe mich so sehr in die Materie der wild fermentierten Nahrungsmittel nach Sandor Katz vertieft, dass ich im Juni 2013 in dem sozialen Netzwerk Facebook die Gruppe Wilde Fermente<\/a> gegr\u00fcndet habe. Mittlerweile umfasst die Community dort 5300 Mitglieder. Seit Juni 2014 gibt es dieses Blog, um eine noch gr\u00f6\u00dfere Reichweite zu erzielen.

Das \u00f6ffentliche Interesse an dem Thema Wilde Fermente ist im Laufe der vergangenen sechs Jahre gewaltig gewachsen. Ein Highlight war f\u00fcr mich im Jahr 2017 nicht nur die Berichterstattung in der S\u00fcddeutschen Zeitung: „
K\u00fcchentrend Fermentation<\/a>„, sondern der Artikel der Max-Planck-Gesellschaft „Zwillingsstudie: Nat\u00fcrliche Darmflora kann Multiple Sklerose ausl\u00f6sen<\/a>„.<\/p>\n\n\n

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Warum war die Zwillingsstudie so wichtig? Es gibt mittlerweile sehr viele Studien, die einen Zusammenhang zwischen bestimmten Erkrankungen und Ver\u00e4nderungen des Darmmikrobioms aufzeigen. Entscheidend ist aber, ob diese Ver\u00e4nderungen des Mikrobioms so interpretiert werden k\u00f6nnen, dass sie Ursache der Krankheit sind und nicht die Folge. Wie Experimente mit M\u00e4usen bei der Kl\u00e4rung dieser Frage helfen, wird in diesem kurzen Video<\/a> des Mikrobiologen Michael Wagner toll erkl\u00e4rt.

Michael Wagner f\u00fchrt in dem Video weiter aus: „Selbst wenn man sozusagen die Krankheit mit dem Darmmikrobiom \u00fcbertragen kann, hei\u00dft das noch lange nicht, dass man die Ursache versteht. Hier ist der gr\u00f6\u00dfte Forschungsbedarf. Wir m\u00fcssen besser verstehen lernen, wieso bestimmte Bakterien, wenn sie in bestimmten H\u00e4ufigkeiten im Darm pl\u00f6tzlich auftreten oder verschwinden, bestimmte Krankheitsbilder offensichtlich nach sich ziehen. Was machen diese Bakterien im Darm? Wie interagieren die untereinander und mit uns und welche Folgen hat das f\u00fcr unsere Gesundheit?“<\/strong>

Jeder Mensch hat ein einzigartiges Mikrobiom. Justin und Erica Sonnenburg schreiben 2015 in ihrem Buch „The Good Gut“ auf Seite 94: „Zur Zeit wissen wir nicht genug \u00fcber die Mikrobiota, um vorherzusagen, welchen Effekt ein bestimmtes probiotisches Pr\u00e4parat auf eine individuelle Mikrobiota hat. Aus diesem Grund sind wir der Meinung, dass fermentierte Lebensmittel, die eine mannigfaltige Kollektion von Mikroorganismen beherbergen, die gr\u00f6\u00dfte Chance auf einen darin enthaltenen Mikroorganismus bieten, der einen positiven Effekt hat. [„Presently, our understanding of the microbiota is not complete enough to predict what specific effects a particular probiotic could have on an individuals microbiota. For this reason, we feel that fermented foods, which contain a diverse collection of microorganisms, offer the best chance of encountering a microbe that will have positive effect.“<\/strong>] <\/p>\n\n\n\n

Derartige Forschungsprojekte (Zwillingsstudie) und auch die R\u00fcckmeldungen der Menschen, denen ich die Prinzipien der Wilden Fermentation in den letzten Jahren n\u00e4her bringen konnte, geben Kraft f\u00fcr die Zukunft. In einer gerade durchgef\u00fchrten Umfrage in der Facebookgruppe<\/a> „Wilde Fermente“, gaben 75 Prozent der beteiligten Personen an, dass sich ihr Gesundheitszustand bzw. ihre Darmgesundheit durch die Wilden Fermente verbessert hat und 25 Prozent gaben an, dass keine Ver\u00e4nderung festgestellt werden konnte. Niemand hat angegeben, dass eine Verschlechterung eingetreten ist. Das ist ein ermutigendes Resultat.<\/p>\n\n\n\n

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Wer noch nie ein Wildes Ferment selber hergestellt hat, sollte sich einen Ruck geben und mit diesen leckeren und wilden Experimenten beginnen. Wilde Fermente sind spannend, gesund und lecker. Jedes B\u00fcgelglas ist ein \u00dc-Ei und Yps-Heft-Gimmick in Union. Ich verspreche nicht zu viel.

Das Titelbild mit den drei M\u00e4usen wurde von
Davide Bonazzi<\/a> zur Verf\u00fcgung gestellt. Daf\u00fcr ein herzliches Dankesch\u00f6n.<\/p>\n\n\n\n

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